Das Quartett mit Wurzeln in den Karpaten und
Wohnsitz in Berlin.
Wer oder was sind die Transsylvanians?
Diese Frage ist tatsächlich leichter gefragt als beantwortet.
Eine Band, das ist schon mal klar, eine sehr vielseitige Band, sonst
wäre die Frage ja auch schnell beantwortet. 1996 fing alles
auf der Straße an. Seit dem sind die Transsylvanians ihrem
unnachahmlichen Stil treu geblieben.
Der Teufelsgeiger Andras Tiborcz, der für Arrangements und
Kompositionen zuständig ist und gern mal vom Publikum auf Händen
getragen wird, kommt aus Ungarn und ungarisch ist auch die gesungene
Bandsprache. Wie gut, dass Sängerin und Kontrabassistin Isabel
Nagy Halbungarin ist und die Sprache perfekt beherrscht. Doch wer
jetzt an Folklore und nette Geigensolos denkt, hat erst mal nur
halb Recht, denn die Transsylvanians rocken, als hätten sie
den Rock´n´Roll selbst erfunden. Obwohl sie zwar alle
Klischees dieses Musikgenres kennen, lieben und mit Freude performen
- Stagediving des solierenden Geigers ist nur ein Beispiel - sind
sie bei ihren Konzerten immer authentisch und so sympathisch, dass
man meint, man wäre schon seit Jahren persönlich mit ihnen
befreundet.
In mehr als 1000 Konzerten in ganz Europa haben sie sich ein Publikum
erspielt, das von Hausfrauen über Punks, Senioren, Kinder,
hardcore Biker bis hin zu leitenden Angestellten reicht. Da scheint
der einzige gemeinsame Nenner die Musik der Transsylvanians zu sein.
Mitreißend und kraftvoll brechen sie in sekundenschnelle das
Eis zwischen Bühne und Zuschauerraum und es dauert selten länger
als einen halben Song bis der ganze Saal tanzt.
Den Tanzboden, und zwar den allerfeinsten Parketttanzboden, bilden
Gitarrist Hendrik Maaß, Keyboarder Andreas Hirche und Schlagzeuger
Thomas Leisner. Als eingeschworenes Team halten sie den ganzen Laden
zusammen. - Eine fünfköpfige Partyband mit Tiefgang könnte
man sagen, eine Band zwischen Ska und Bartok Bela, eine Band die
alte Traditionen wieder belebt indem sie ihnen Zeitgeist einhaucht.
Das sind die Transsylvanians.
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