Das Heute genießen
- aber auch nicht vergessen, was gestern gewesen ist - besser
kann man das bisherige Schaffen von Rolly Brings nicht beschreiben.
Geboren wurde er 1943, wuchs mit Musik und kölscher Mundart auf.
Berufe: Seemann, Hilfsarbeiter, Maschinenschlos-ser, Lehrer. Und immer
Gewerkschafter. Und immer Musik - handgemacht ...
Seine beiden ältesten Söhne haben sich mit der Gruppe Brings
einen Namen gemacht. Er selbst hat seit 1986 sieben Produktionen mit
seiner Bänd veröffentlicht. Und ist bei schreibenden,
komponierenden und singenden Kolleginnen und Kollegen anerkannt und
geschätzt (u. a. bei Brings und den Bläck Fööss,
für die er Morje morje - Yarinlarda und den Text
zu den Edelweißpiraten geschrieben hat).
Er ist ein scharfer Beobachter seines Umfelds, weit gereist und lebenserfahren.
In den Themen seiner Lieder finden sich Nachbarschaftsgeschichten,
Szenen aus dem Veedel, dem Land und weltweites Geschehen.
Rolly Brings sagt von sich, dass er in den Falten und Narben seiner
Freunde und Bekannten Erlebtes und Erlittenes entdeckt. Und so geht
es in seinem Werk um Menschen: um ihre Sorgen, Ängste, Hoffnungen
und Nöte. Ausgangspunkt und Ziel ist dabei immer die Solidaritat,
die Anarchie des Herzens - eben das, was das Kölsche mit Hätz
meint ...!
Discographie:
1986: irjendwo dovöre, wo de Stroß ophöt (CD und Textbuch)
1889: Minsche (CD und Textbuch)
1993: Heinrich Böll: Mer kumme wick her (CD)
1995: mer vejesse nit (CD)
1996: Sonnebrell (CD)
1997: Museum (CD)
1998: 1848 von unge / von unten (mit 56seitigem Textheft, historischen
Erläuterungen + Grafiken
- Westpark-CD 87059)
1999: Logbuch 1 (mit Textheft + Grafiken
- Westpark-CD 87070)
2008: Mond-Marie (mit 36seitigem Textheft + Fotos
- Westpark-CD 87164)
Buchveröffentlichungen:
2002: Och dat, mi Hätz es kölsch
(Gesammelte Texte 1971-2002)
2008: Lück sin och Minsche
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